Wie oft bewerten wir eigentlich andere? Wöchentlich, täglich, stündlich oder gar minütlich? Hast du dich vielleicht sogar einmal dabei erwischt, wie du jemanden anderen bewertet hast? Indem wir bewerten, lehnen wir eine bestimmte (bewertende) Sache auch an uns selbst ab.
Es liegt zum Beispiel nahe, dass wenn du früher einmal etwas mehr Gewicht hattest und das an dir abgelehnt hast und als Resultat dessen abgenommen hast und heute sehr schlank bist, dass du Leute die mehr Gewicht haben unterbewusst ablehnst, weil du dich selbst ja damals so wie du warst nicht angenommen hast. Das hat dann wiederrum zur Folge, dass du andere (meist negativ) bewertest.
Andere zu bewerten und sich selbst „besser“ darzustellen führt idR nicht zu einem selbstbestimmten und kraftvollen Leben. Im Gegenteil. Immer mehr rutschen wir in diese negative Spirale der Bewertung und des Vergleichens hinein. Eine Möglichkeit aus der Bewertung auszusteigen ist, die Dinge und Menschen so zu akzeptieren wie sie sind. Ich möchte dir gerne eine einfache Übung mit an die Hand geben. Wenn du dich beim nächsten Mal dabei erwischt, wieder jemanden zu bewerten, dann setze doch im Anschluss an die Bewertung ein „so wie ich“. Das kann sein: „So ein Idiot“ – so wie ich. Oder: Hat die eine tolle Ausstrahlung – so wie ich.
Kennst Du diese Übung vielleicht schon?
Deine Larissa
Diese Methode hat mir sehr bewusst gemacht, wie oft ich doch in der Bewertung bin .(